Wohnsiedlung Wagnerfeld

Jolly und Jumper sind zwei winkelförmige Baukörper, die zusammen mit den angrenzenden Wohnbauten einen begrünten, verkehrsfreien Wohnhof bilden. Dieser schafft einerseits einen angenehmen Abstand zur Nachbarschaft und andererseits eine gemeinsame identitätsstiftende Mitte. Trotz eigenständiger städtebaulicher Haltung werden Jolly und Jumper Teil des Quartiers.

Der Hauptzugang zur Siedlung erfolgt von Süden. Vorbei am Kleingewerbe gelangt man zu Fuss über den offenen Durchgang in den Hof oder mit dem Auto über die gedeckte Rampe direkt in die Tiefgarage. Beide Häuser sind mehrspännig über zwei Treppenhäuser mit Lift organisiert und barrierefrei mit den Umgebungsanlagen und der unterirdischen Einstellhalle verbunden.

Eine Laubenschicht in Holz dient als grosszügiger privater Aussenraum, als schützende Zone bei Regen oder Wind und insbesondere im Sommer als baulicher Sonnenschutz, im Sinne von Brise-Soleils. Diese verzahnen sich mit der ebenfalls hölzernen Gebäudehülle. Je nach Bedürfnis und Sonneneinfall kann man sich in die Nischen zurückziehen oder die farbigen Sonnenschutz-Markisen benutzen. Ähnlich einer Tribüne kann man von den Wohnungen aus das Treiben im Hof beobachten, fast wie in einer Manege. Die attraktiv bepflanzte Umgebung wird zur jahreszeitlich wechselnden Kulisse.

Das Zentrum der Wohnungen bildet eine zweiseitig belichtete Wohnhalle. Durch die seitlich angelagerte Küche und Homeoffice-Nische bleibt die Wohnhalle maximal individuell möblier- und nutzbar. Gleichzeitig liegt die Küche direkt an der Fassade, kann bei Bedarf natürlich gelüftet werden und profitiert von optimalen Tageslichtverhältnissen. Die Wohnungen sind so organisiert, dass die Innenecken der abgewinkelten Gebäude jeweils nur von einer Wohnung bespielt werden – so bleibt die wichtige Privatsphäre gewahrt. Über Schaltzimmer kann der Wohnungsmix bei Bedarf gesteuert werden.