WW
Arealentwicklung Sennhüttenstrasse
Studienauftrag
2024, 2. Rang
Auftraggeberinnen
EW Schmerikon AG
Programm
Mietwohnungen und Kleingewerbe
Ort
Schmerikon
Dreimalzwei
Das Areal Sennhüttenstrasse liegt zwischen grossmassstäblichen Wohn- und Gewerbebauten sowie kleinteiligen Dorfstrukturen entlang der Hauptstrasse Richtung Zentrum. Der Entwurf nimmt den kleinteiligen Rhythmus der Umgebung auf, indem Doppelhäuser über offene Treppenhäuser erschlossen werden. So entstehen kurze Fassaden, die sich harmonisch in das Ortsbild einfügen. Notwendige Abstände zu Nachbargebäuden bleiben gewahrt, Durchblicke zwischen den Häusern sorgen für optische Durchlässigkeit.
Die Neubauten sind über ein eingeschossiges Deck verbunden, welches für Kleingewerbenutzungen vorgesehen ist, die das Areal tagsüber beleben. Parkplätze werden ebenerdig untergebracht, um Eingriffe in den Untergrund aufgrund des hohen Grundwasserspiegels zu minimieren. Eine klare Zonierung trennt Fussgängerbereiche von Fahrzeugzufahrten. Durch die feingliedrige Setzung der Baukörper entsteht eine Vielzahl unterschiedlicher Freiräume, die entsprechend gestaltet ein vielfältiges Angebot an Aufenthalts-, Spiel- und Werk-Orten bieten.
Das Wohnungsangebot umfasst 32 gut belichtete Einheiten mit effizienten, barrierefreien Erschliessungen. Die Wohnbereiche entwickeln sich um Loggien, die für hohe Wohnqualität sorgen. Die Fassadengestaltung vermittelt zwischen dörflichem Charakter und zeitgemässem Wohnen: kompakte Volumen mit stehenden Fenstern wirken vertraut, grosszügige Loggien lockern die Gebäudeecken auf.
Ein Sondernutzungsplan stellt die Umsetzung der städtebaulichen Qualitäten sicher. Die Etappierung beginnt mit dem Abbruch zweier Häuser, die durch das erste Doppelhaus ersetzt werden mit allen notwendigen Infrastrukturen. Nachhaltigkeit steht im Fokus: Die Bauweise reduziert Erdarbeiten und verbessert die CO₂-Bilanz. Tragendes Mauerwerk ermöglicht ressourcenschonendes Bauen. Eine Erdsonden-Wärmepumpe mit Freecooling sorgt für Energieeffizienz, eine Photovoltaikanlage speist den Eigenverbrauch. Das Projekt verbindet dörfliche Identität mit nachhaltigem Wohnen und Arbeiten.






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