WW
Arealentwicklung Sack
Studienauftrag
2024
Auftraggeberinnen
Gemeinde Wald / Artec Generalbau AG
Programm
152 Wohnungen
Ort
Wald ZH
Uptown
Das Planungsareal besteht aus zwei Baufeldern mit unterschiedlichen Eigentumsverhältnissen. Die Arealentwicklung sieht eine differenzierte Bebauung vor, bei der jedes Baufeld durch spezifische Typologien eine eigenständige Identität erhält.
Das Portierhaus dient als verbindendes Element zwischen den Siedlungsbereichen und markiert den Eingang zur Wohnsiedlung. Mit seiner niedrigen Bauweise und einer umlaufenden Laubenschicht unterstreicht es seine Funktion als gemeinschaftlich genutztes Zentrum.
Die vier Wohnzeilen erstrecken sich terrassenartig entlang des Hangs und bieten durch grosszügige Gebäudeabstände Wohnungen mit hoher Privatsphäre und attraktiver Aussicht. Eine aushuboptimierte Setzung trägt zur ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit bei. Auf dem zweiten Baufeld entstehen vier punktförmige Gebäude in moderner Interpretation historischer Fabrikantenvillen. Diese fügen sich mit reduzierter Gebäudehöhe und lockerer Anordnung harmonisch in die Umgebung ein, während sie den Bestand des geschützten ehemaligen Bürgerasyls respektieren.
Die architektonische Gestaltung folgt einer ortsbezogenen Materialwahl. Die Punktbauten entlang der Hangterrasse greifen mit gemauerten Klinkerfassaden die Farbgebung des historischen Bürgerasyls auf, während die Längsbauten durch Holzfassaden mit naturnaher Farbigkeit eine ländlich-rurale Anmutung erhalten. Hochwertige, nachhaltige Bauweisen mit mineralischen und holzbaulichen Elementen prägen die Siedlung.
Die Etappierung der Bauphasen sorgt für eine durchgehende Funktionalität: Zunächst wird das Bürgerasyl saniert und mit vier neuen Häusern ergänzt, dann folgen das Portierhaus und die ersten Wohnzeilen, bevor die Siedlung mit den letzten Wohnbauten komplettiert wird.
Ganz im Sinne des landschaftlichen Charakters ist der Gesamtperimeter durchlässig gehalten und lässt eine Vielzahl von Fusswegverbindungen zu, an welche weitere Freiraumelemente wie Sitzbänke oder Spielmöglichkeiten angelagert und mit Bäumen markiert sind. Die natürlichen topographischen Kanten sind unberührt und ursprünglich. Insgesamt entsteht auf den beiden Parzellen ein differenzierter und zugleich zusammenhängend lesbarer Dorfteil über den Dächern von Wald. Die präzise Setzung der Punktbauten und die sanfte Eingliederung der Längsbauten erzeugt ein harmonisches Gesamtbild, welches mit der zurückhaltenden Umgebungsgestaltung untermalt wird.







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